Zweifellos gibt es viele ernsthafte, um das Wohl ihrer Patienten besorgte und engagierte Psychiater, die nur dann (zumindest bei längerem Gebrauch) gefährliche Pillen verschreiben, wenn Psychotherapie oder anderes noch nicht hilft. Diese Gruppe ist aber wohl vergleichsweise klein und ohne Einfluss. Man darf mit ihr fühlen, wenn man liest, worüber hier berichtet wird:
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Schläge, Hunger, Einzelhaft – welchen Horror manche Psychiatrie ihren Patienten antut – Logisch, dass es dort keine künstlerischen Therapien gibt.
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Unbedingt lesenswert: Jörg Blech, einer der bedeutendsten und mutigsten Entlarver der Erfinder von Krankheiten, zeigt im SPIEGEL 4 von 21.1.2013, S. 110 – 119 („Inflation der Seelenleiden – Wie Psychiater neue Geisteskrankheiten erfinden“), wie eine kleine Gruppe ruhm- und profitsüchtiger Psychiater die Mehrheit der Bevölkerung für geisteskrank erklärt und damit für noch größere Belastung der Krankenkassen sorgt: Autoren von DSM-5 als Mietmäuler der Pharmakonzerne, deren Produkte erst krankmachen.
- Der am selben Tag um 20.45 Uhr ausgestrahlte Film „Die Story im Ersten: Lebenslang in Haft“ zeigt die erschütternde Selbstherrlichkeit und Arroganz von Recht-Habern und Staatsanwälten und die skrupellose Mitwirkung der Psychiatrie. STRAFJUSTIZ: Ohne moralische Skrupel und Justizirrtümer: Wenig Geld für viel Unrecht – Wenn der Staat zum Täter wird – Bemerkungen zur ARD-Reportage: „Unschuldig in Haft“ Kommentar eines Lesers vom 22.1.2013: „Im Gespräch mit dem Leiter der MRV-Anstalt in Hadamar lag mir z.B. exakt dieselbe Frage auf der Zunge: Wozu brauche ich die Psychowissenschaften denn überhaupt, wenn sie auch nach jahrelanger Zusammenarbeit („Therapie“) mit einem Untergebrachten nicht in der Lage sind zu erkennen, ob der zu Behandelnde die Wahrheit sagt oder nicht?!„
siehe auch
- Wie Staatsanwaltschaft und eine Richterin einen unsäglich Gemobbten schikanieren.
„Ein katastrophales Versagen von Justiz, Medien und Gesellschaft“ (27.10.2021) - Psychiater als korrupte Mietmäuler der Pharamaindustrie und Justiz im Rechtsstaat
- Gefährliche Glückspillen – Milliardenprofite
- Axel Petermann (2021). Im Auftrag der Toten: Cold Cases – Ein Profiler ermittelt – Ungelösten Morden auf der Spur
„Ich war von 1973 bis 2004 Richter am Landgericht Stuttgart und habe in dieser Zeit ebenso unglaubliche wie unzählige, vom System organisierte Rechtsbrüche und Rechtsbeugungen erlebt, gegen die nicht anzukommen war/ist, weil sie systemkonform sind. Ich habe unzählige Richterinnen und Richter, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte erleben müssen, die man schlicht „kriminell“ nennen kann. Sie waren/sind aber sakrosankt („unantastbar“), weil sie „per Ordre per Mufti“ gehandelt haben oder vom System gedeckt wurden, um der Reputation willen…
In der Justiz gegen solche Kollegen vorzugehen, ist nicht möglich, denn das System schützt sich vor einem Outing selbst – durch konsequente Manipulation. Wenn ich an meinen Beruf zurückdenke (ich bin im Ruhestand), dann überkommt mich ein tiefer Ekel vor ‚meinesgleichen'“.
Frank Fasel in der „Süddeutschen Zeitung“ vom 9.4.2008.
Protest gegen die vom Landgericht zugelassene Verunglimpfung der Tanztherapie (siehe dort die rote Markierung).